Instinkt vs. Intuition

Bewusstsein nur ein materielles Erzeugnis?

| 19. Februar 2012 | 0 Kommentare

Autor dieses Artikels: AUGUST NEBEL aus Cloppenburg

Das heute vorherrschende Weltbild lässt uns glauben, dass das, was der Volksmund „das Bauchgefühl“ nennt oder was gemeint ist, wenn es heißt „Hör‘ auf Dein Herz“, nichts weiter ist als eine Art „nette Fantasie“ oder vielleicht „gut gemeinte Erklärungsversuche von sentimental veranlagten Personen“.

Den Menschen wird noch immer das unzureichend belegbare Schöpfungsmodell der Evolutionstheorie als das einzig ernsthaft denkbare dargeboten. Diese Theorie besagt im Grunde genommen, dass sich aus einer Art „Urmaterie“ und durch den Einfluss von kosmischer Strahlung usw. das formte, was wir Leben nennen. Erst anorganische Teilchen, dann pflanzliche Einzeller, von denen einige später „tierisch“ wurden, während die anderen sich allmälig zu den höheren Pflanzen entwickelten usf. Die Details dieser These sind in diversen Büchern nachzulesen.

Wo man nun als „sentimentaler“ Mensch an so etwas wie „Herzqualitäten“ oder „das innere Selbst“ denkt, steht der Evolutionstheorie zufolge lediglich ein primitiver, unerklärlicher, aber durch das „viel zu große“ Hirn verschönter Erhaltungstrieb. Diesen benutzt die materialistische Wissenschaft gleichermaßen als Erklärung für das menschliche Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit als auch für das „Streben nach Glück“.

Alles Instinkt – Erhaltungstrieb?

Da stellt sich doch – selbst als Materialist – irgendwann die Frage: Was denn erhalten? Und wozu? An dem Punkt wird es selbstverständlich kritisch. Denn, nimmt man die Evolutions-Instinkt-weil-Du-ein-schlaues-Tier-bist-Theorie ernst bzw. zieht man die philosophische Konsequenz aus den vermeintlichen Erkenntnissen – was wären die Antworten auf die beiden obigen Fragen? Genau.

Was ist nun Intuition?

Wörtlich übersetzt würde es wohl soetwas wie „Eingebung“ bedeuten.

Betrachtet man das Wort genauer, so wird klar, dass eine Eingabe nicht zufällig aus sich selbst bzw. „aus dem Nichts“ entstehen kann, denn es wird etwas eingegeben. Die Eingebung muss folglich irgendwo herkommen.

Wenn man versteht oder fühlt, dass das Bewusstsein (das wahre Selbst) zwar nur bedingt mit dem vorübergehend bewohnten Körper verbunden ist, aber dennoch über die materiellen Sinne wie die Intelligenz oder den Geist wahrgenommen werden kann; dann weiß man ob und wie Intuition funktioniert.

Da sich nun diese Verbindung der illusionierten Sinne mit dem ewig ungeborenen, wahren Selbst in den letzten 5.000 Jahren kontinuierlich verschlechtert hat, bedarf es heute für so manches Individuum eines gewissen Anfangsaufwands, um diese „verloren gegangene“ Verbindung wiederherzustellen.

Sind die ersten Hürden, wie z.B. die Fülle der materiellen Wünsche zu reduzieren, erstmal überwunden, wird spiritueller Fortschritt (der sich auf vielerlei Arten zeigen kann) wie von selbst stattfinden. Die Intuition kann „fließen“ und uns beim Unterscheiden helfen. Das ist die Gnade des Herrn.

Jedes Lebewesen trägt in sich das Potential zu seiner „höchsten individuellen Reinheit“. Insbesondere wir Menschen können auf dem Weg dahin von unserer Intuition „geleitet“ werden. Hört auf Euer Herz!

* * *

August Nebel ist Hip-Hop-Künstler aus Cloppenburg mit dem Hang zum philosophischen Dichten. Dabei spürt man die starke Anlehnung an vedische Bücher wie der Bhagavad-gita. Seit einigen Wochen arbeitet er auch eng mit der TULSIBEATZ-Crew zusammen. Hier sein Song „Das Selbst“ in einer zweiten Version:

Noch mehr Musik von August Nebel (weitgehend instrumental) findet man hier auf seiner SoundCloud-Seite

 

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Category: August Nebel, Darwin & Co., Diverses, Musik

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