Hirntod, Koma und Organspende

Aus der Sicht der Veden und wie uns skrupellose Ärzte überlisten wollen

| 1. Juli 2024 | 0 Kommentare

Heute reden wir über ein heikles Thema: Hirntod, Koma und Organspende, aber aus der Sicht der uralten vedischen Schriften. Vielleicht habt ihr ja schon vom neuen deutschen Organspendegesetz gehört. Wenn nicht, checkt das unbedingt mal aus, das ist echt krass! Früher brauchte man eure klare Zustimmung, um eure Organe zu entnehmen. Was viele nicht wissen: Euer Körper muss noch lebendig sein, damit die Organe überhaupt brauchbar sind. Mehr dazu gleich.

Mit dem neuen Gesetz ist das dann genau andersrum. Wenn ihr nicht ausdrücklich widersprochen habt, dürfen sie euch die Organe entnehmen. Also, wenn ihr euch nie zu dem Thema geäußert habt oder dachtet, das sei euch egal, dann können sie in bestimmten Situationen über eure Organe und damit auch ein Stück über eure Leber, äh, ich meine über Leben und Tod entscheiden. Diese Änderung hat mich dazu gebracht, mal tiefer darüber nachzudenken und auch zu schauen, was die Bhagavad-gita dazu sagt.

Kurzer Zeitsprung in die Vergangenheit: Seit den 1960er Jahren gibt es eine weitere, ganz neue Definition von Tod, nämlich den Hirntod.

Vor den 1960ern konnte die Medizin keine Organe transplantieren. Aber ab der Beatles-Zeit klappte das immer besser. Das geht aber nur, wenn der Spenderkörper noch lebt. Klingt irgendwie makaber, wie bei Dr. Frankenstein. Viele denken, man ist tot, wenn einem die Organe entnommen werden und man merkt eh nix mehr. Man ist ja mausetot. Aber so einfach ist das nicht.

Stell dir vor, jemand lebt und man schneidet ihn auf, um ein Organ zu entnehmen. Das würde normalerweise den Tod bedeuten – und das wäre somit Mord. Um das zu rechtfertigen, wurde 1968 der Hirntod eingeführt. Beim Hirntod funktionieren alle Organe und der Blutkreislauf noch, aber der Mensch ist nicht mehr bei Bewusstsein, weil das Gehirn nicht mehr arbeitet.

Um festzustellen, ob das Gehirn tot ist, gibt es verschiedene Methoden. Zum Beispiel streicht man übers Auge des Patienten – normalerweise zeigt man dann einen Reflex. Oder man sticht die Nasenscheidewand mit einer Nadel durch – das ist extrem schmerzhaft und man würde normalerweise vor Schmerz aufspringen. Auch Schluck- und Atemreflexe werden getestet. Wenn nichts reagiert, gilt der Patient als hirntot, obwohl sein Körper noch lebt.

Was sagen die Veden dazu?

In den vedischen Schriften gibt es drei Bewusstseinszustände: den Wachzustand (jāgrat), den Traumzustand (svapna) und den Tiefschlaf (suṣupti). Im Wachzustand sind wir uns der äußeren Welt und unseres Körpers bewusst. Im Traumzustand erleben wir eine halb reale Welt. Im Tiefschlaf sind wir uns weder unseres Körpers noch der äußeren Welt bewusst. Aber unser Bewusstsein kann im Universum umherstreifen.

Laut den Veden sitzt die Seele immer im Herzen der Lebewesen. Das bedeutet, dass unser Bewusstsein nicht vom Gehirn kommt, wie viele Wissenschaftler sagen. Das Bewusstsein kommt von der Seele im Herzen. Gott, der ebenfalls im Herzen als Überseele (paramātma) weilt, beeinflusst unser Bewusstsein auf einer höheren Ebene. In der Bhagavad-gita sagt Krishna, dass Erinnerung, Wissen und Vergessen von ihm kommen: sarvasya cāhaṁ hṛdi sanniviṣṭo / mattaḥ smṛtir jñānam apohanaṁ ca. (Bg. 15.15)

Gefühle wie Liebe, Stolz oder Demütigung nehmen wir eher im Herzen wahr und nicht im Kopf. Diese Sicht widerspricht der Vorstellung, dass Bewusstsein durch chemische Prozesse im Gehirn entsteht.

Es gibt viele Berichte von Menschen, die nach einem diagnostizierten Hirntod wieder zu Bewusstsein kamen. Zum Beispiel wollte man einer dänischen Frau die Organe entnehmen, die als hirntot galt. Doch sie kam wieder zu Bewusstsein, und die Entnahme wurde natürlich nicht durchgeführt. (Puh, das war knapp!)

Die Veden sagen, dass ein Lebewesen durch sechs Stadien hindurch geht:

  • Durch Zeugung entsteht der Körper
  • er wächst heran
  • er produzuert Nebenprodukte (z.B. Kinder, oder Früchte mit Samen)
  • er bleibt für eine Zeit bestehen
  • er altert und
  • er endet schließlich mit dem Tod.

Der Tod ist eindeutig und endgültig: Das Herz hört auf zu schlagen, das Blut gerinnt und die Totenstarre setzt ein. Das alles ist irreversibel.

Solange ein Mensch im Wachzustand, Traumzustand oder Tiefschlaf ist, wissen wir nicht genau, was ein Mensch im Koma oder bei Hirntod alles wahrnehmen kann. Es gibt Berichte von Menschen, die während einer Vollnarkose alles wahrgenommen haben. Sie hörten die Ärzte über das letzte Wochenende scherzen, sahen ihren Körper von oben auf dem Operationstisch liegen, obwohl sie keine körperlichen Reaktionen zeigten. Diese Erlebnisse nennt man oft auch Nahtoderfahrungen.

Vor einigen Jahren starb ein guter Freund von mir im Krankenhaus nach einem Schlaganfall. Er lag noch Tage lang im Koma. Die Familie entschied sich, die Geräte abzuschalten. Kurz zuvor fragte man, ob man seine Organe entnehmen dürfte. Die Familie lehnte ab. Als man die Geräte abschaltete, atmete er noch ein paar Stunden weiter. Seine Schwester hielt ihn die ganze Zeit am Arm und weinte. Als sie kurz auf Toilette musste, verließ er seinen Körper und starb.

Ein Arzt erzählte mir, dass er als junger Student Atheist war, aber später immer mehr an die Existenz einer Seele glaubte. Er beobachtete oft, dass sterbende Menschen, die äußerlich nicht mehr viel mitbekamen, erst verstarben, wenn ihre Verwandten kurz das Zimmer verließen. Das wiederholte sich so oft, dass er an eine Seele glaubte.

Die Veden erklären, dass der Übergang in ein neues Leben erst eintritt, wenn sich die Seele vollständig von ihrem grobstofflichen Körper und von ihrer Rolle in der Gesellschaft verabschiedet hat. Solange schwirrt sich in einem feinstofflichen Körper umher. Das kann Tage oder sogar Wochen dauern, während die Seele noch als eine Art Geist präsent ist und eventuell sogar noch die Bestattungsriten oder Gespräche der Angehörigen verfolgt.

Ich habe Erfahrungen mit Schlafparalyse gemacht, wo das Bewusstsein vom Körper getrennt zu sein scheint. Man ist wach, kann aber weder sprechen noch sich bewegen. Durch das Chanten heiliger Mantras konnte ich mich aus diesen Zuständen schnell befreien. Das zeigte mir, dass das Bewusstsein manchmal unabhängig vom Körper funktioniert.

Fazit: Wir sollten Menschen mit Würde sterben lassen und sicherstellen, dass der Übergang so friedvoll wie möglich verläuft. Keiner von uns möchte ohne Zustimmung aufgeschnitten werden, selbst wenn wir äußerlich bewusstlos wirken. Die Idee des Hirntodes geht davon aus, dass der Betroffene nichts mehr mitbekommt – aber das ist nicht sicher!

Im Srimad Bhagavatam gibt es Berichte von Organspenden und -transplantationen, wie die Geschichte von Dadici, der seine Knochen für eine mächtige Waffe hergab. Aber diese Geschichten erzähle ich euch ein anderes Mal.

Hier geht’s zum Video:

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Category: Politik, Shiva & Param

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