Coronakrise aus der Sicht der Bhagavad-gita

Die vedische Botschaft an alle Karma-Leugner

| 15. August 2020 | 6 Kommentare

Wenn ich mir die Bevölkerung anschaue, erkenne ich zwei große Gruppen:

Die eine Gruppe glaubt, dass Covid19 ein lebensgefährlicher Virus sei und dass alle die von der Regierung getroffenen Maßnahmen notwendig seien, damit diese Krankheit nicht zum Ausbruch kommt. Sie hoffen auf einen Impfstoff, der sie gegen diese Krankheit immun macht.

Die zweite große Gruppe hält den Virus für eine Art Einbildung, ja sogar für einen bewusst ausgelösten Hype, der dafür benutzt wird, um die Wirtschaft in einen „Reset-Zustand“ zu versetzen und um Demokratierechte abzubauen. Es ist sogar von einem geplanten Impfstoff die Rede, der die Bevölkerung mit einem Kontrollchip ausstatten soll. Einige sprechen sogar von einer geplanten Dezimierung, da die Welt angeblich überbevölkert sei.

Es gibt aber noch eine gute Anzahl von Zwischengruppen mit weiteren Ansichten und Interpretationen.

Alle Menschen dieser beiden Hauptgruppen haben eins gemeinsam: Sie leiden. Die eine Gruppe leidet, weil sie sich von Morgens bis Abends vor einem lebensbedrohlichen Virus fürchtet. Die andere Gruppe leidet, weil sie von wirtschaftlichen Einbrüchen betroffen ist und die Maßnahmen als Freiheitsberaubung und Kontrollverlust empfindet.

Wie können wir die Coronakrise im Lichte der Bhagavad-gita betrachten? Dieses Jahrtausende alte Buch spricht von dharma und adharma, d.h. von Handlungen, die im Einklang mit Gottes Geboten ausgeführt werden, und von Handlungen, die gegen die göttliche Ordnung verstoßen. Zu dharma gehört zum Beispiel, dass der Mensch allen Lebewesen gegenüber freundlich sein sollte. Man sollte keinem Lebewesen unnötig Leid zufügen. Der Sprecher der Bhagavad-gita, Lord Krishna, der von den Veden als die Höchste Persönlichkeit Gottes bestätigt wird, bezieht bei diesem Prinzip nicht nur Menschen mit ein, sondern auch die gesamte Natur, also auch Tiere, Pflanzen, Fische und Insekten.

Halten sich die Menschen nach diesem Gebot, keinem Lebewesen unnötig Leid zuzufügen? Tatsache ist, dass auf diesem Planeten jedes Jahr 100 Milliarden Tiere systematisch gezüchtet, in engen Käfigen gefangen gehalten, mit Medikamenten vollgepumpt und dann brutal getötet werden. Diese Tiere sehen oft nicht ein einziges Mal in ihrem Leben den blauen Himmel, die Sonne oder eine grüne Wiese. Können wir uns das erzeugte Leid von insgesamt 100 Milliarden Lebewesen vorstellen? (Wohlgemerkt nur in einem Jahr!)

Laut Bhagavad-gita wird hier also schon seit langem massiv gegen das göttliche Prinzip verstoßen.

In Anbetracht dieser Tatsache ist es kaum verwunderlich, dass die Menschheit nun global gezwungen wird, das Karma ihrer eigenen unheilvollen Handlungen zurückzubekommen. Hierbei spielt es gar keine so große Rolle, zu welcher Gruppe man gehört, also ob man glaubt, der Virus sei eine lebensgefährliche Krankheit oder eine bewusst inszenierte Hysterie. Beide Gruppen bestehen hauptsächlich aus Menschen, die für viele Jahre durch ihren Fleischkonsum am Leid von Milliarden von Tieren beteiligt gewesen sind.

Schauen wir uns die karmischen Reaktionen genauer an:

  • Freiheitsberaubung und Einschränkungen durch Quarantäneverordnung, Lockdown, Besuchsverbot von Verwandten und Freunden, Gesichtsmasken, Kontroll-Apps, Abstandsregeln und „Social Distancing“. Liegt die Ursache vielleicht darin, dass wir auch den Tieren ständig ihre Freiheit berauben, sie in engen muffigen Ställen gefangen halten, sie nicht mehr auf die Weide lassen, sie mit Sendern ausstatten und den Müttern ihre Kälber gleich nach der Geburt wegnehmen?
  • Angst vor einem ominösen Impfstoff, der uns angeblich gezielt schwächen oder uns mit einem dauerhaften Chip präparieren soll. Falls diese Angst berechtigt sein sollte, wäre es somit ebenfalls eine karmische Reaktion davon, wie wir die Tiere behandeln. Denn auch die Tiere werden mit Impfstoffen und Antibiotika vollgepumpt, damit sich in den engen Ställen und Käfigen keine Krankheiten ausbreiten. Was den Dezimierungsgedanken betrifft, so kann man diesen mit dem ständigen Töten der Tiere in Verbindung bringen. Auch die Tiere müssen ständig dezimiert werden, damit die Ställe nicht überfüllen.

Krishna sagt in der Bhagavad-gita (9.10), mayādhyakṣeṇa prakṛtiḥ, „Die materielle Natur, die eine Meiner Energien ist, ist unter Meiner Führung tätig“. Mit anderen Worten, die materielle Natur sorgt dafür, dass die verkörperten Seelen (Das sind wir!) die karmischen Reaktionen auf ihre vergangenen Missetaten erhalten.

Es gibt hier also mehrere Möglichkeiten:

1) Die Natur antwortet auf unsere unheilvollen Handlungen mit einem Killervirus, der die Menschheit nicht nur in Panik versetzt, sondern auch zu Tausenden infiziert, erkranken lässt und teilweise sogar tödlich niederstreckt.

2) Die Natur antwortet mit einem normalen Grippevirus, der aber für einen Killervirus gehalten wird und dadurch ebenfalls Angst und Schrecken verbreitet. (Wir sollten uns hierbei erinnern, dass jedes Tier ebenfalls Panik bekommt, wenn es merkt, dass es getötet werden soll.)

3) Es gibt keinen Killervirus, aber die Natur ermächtigt, eine kleine Gruppe von Menschen eine große Gruppe von Menschen in Illusion und in Hysterie zu versetzen.

Manche Leser mögen sich über Punkt 3 wundern, aber es heißt in der Bhagavad-gita, dass die materielle Natur uns verkörperte Seelen in Illusion versetzen kann, dass wir plötzlich an Dinge glauben, die in dieser Form gar nicht existieren.

Die Lösung der Coronakrise ist laut Bhagavad-gita also nicht im ständigen Tragen einer Mundschutzmaske oder in einem Impfstoff zu finden. Auch nicht darin, dass irgendwelche politischen oder wirtschaftlichen Führer beseitigt werden, wie einige Leute meinen. Das sind alles nur oberflächliche Symptombehandlungen.

Die Lösung ist vielmehr, dass wir tiefgreifend unseren Umgang mit der Natur überdenken und dann unser Verhalten ändern. Die Natur kommt von Gott. Und die Tiere wurden nicht von Gott erschaffen, damit wir ihnen Leid zufügen, sondern damit wir uns an ihrer Existenz erfreuen und mit ihnen zusammenarbeiten. Würden wir unsere Feindseligkeit gegenüber Tieren aufgeben, würde die Coronakrise sicher viel schneller vorüber sein als wir denken. ♦

Tags: ,

Category: Politik, Shiva & Param

Kommentare (6)

Trackback URL | Comments RSS Feed

  1. matthias elsner sagt:

    Hare Krishna! Bitte akzeptiert meine demütigen Ehrerbietungen. Alle Ehre sei Srila Prabhupada.

    Betreff: Dein Kommentar von 10. Mai 2021 um 20:47 Uhr

    Liebe Martina Pia,

    aus den von dir genannten Gründen habe ich selbst bisher noch nicht zum veganen Bhoga / Prasadam gefunden, aber ich habe mich mit den Veganern angefreundet, da Sri Krishna in der Bhagavad Gita 9.26 klar sagt, was er will. Außerdem halten ich und vielleicht du und andere Devotees es für möglich, dass wir alle Lebewesen auch die in der Form von Kühen/Rindern mit extra Chanten oder unseren spirituellen Kredit segnen lassen können, was hältst du davon? Hast du mit deinem Kommentar vom 16. August 2020 um 19:42 Uhr deiner vorangegangenen Kommentar revidiert?

    Alles liebe, Hare Krsna ️

  2. Martina Pia sagt:

    Hare Krishna! Bitte akzeptiert meine demütigen Ehrerbietungen. Alle Ehre sei Srila Prabhupada.

    Der erste Kommentar ist von mir. Ich muss etwas wichtiges anfügen. ALLE VEGANEN devotees, BITTE LEST den Nachtrag!! HARI!

    Als ich vor 6 Jahren zu Krishna fand, war ich gerade mal 1.5 Monate vegan. Aber als ich damals in „Gott und die Götter“ von Armin Risi las, dass vegetarisch leben viel weniger Karma verursacht, dachte ich mir dass vegan dann ja noch besser sein müsste, obwohl mir die Milch sehr fehlte. Man „schützt“ ja die Kühe (Tiere allgemein), weil man nicht mehr für deren Tod verantwortlich ist. Das ist aber eigentlich gleich auf mehrere Weise falsch, auch was unseren Glauben angeht.
    Denn: Wer vegan ist, enthält sich der Milch, dann trinkt sie halt ein Karmi oder sie wird weggekippt…der Kuh nützt das wenig. Und wer vegan ist erfüllt nicht die Wünsche Krishnas. Nach einem langen und deutlichen Gespräch mit einem langjährigen devotee wurde mir beim chanten etwas klar. Es ist tatsächlich wie bei Arjuna auf dem Schlachtfeld. Er wollte nicht kämpfen (Milch konsumieren) weil er keinen töten wollte. Aber Krishna sagte Sein Wunsch sei dass er kämpft und dass auch durch Seinen Wunsch alle Krieger (Kühe) bereits dem Tod geweiht seien.
    Wenn wir Milch darbringen erfreut es erstens useren geliebten Krishna (unser Ziel ist es Krishna zu erfreuen), zweitens MUSS die Kuh gemäss unserem Glauben einen spirituellen Vorteil haben, denn bhakti hilft der ganzen Welt (und sei es „nur“ weil sie im nächsten Lebem die Karmakette für sich durchbricht), und drittens ist die Kuh welche ins Schlachthaus kommt ja auch im Stall schon quasi tot, weil Krishna das so vorgesehen hat…ausser ihr Karma ist dass sie auf einem Gnadenhof landen soll…

    Ich habe also während 6 Jahren die Tiere Krishna, der höchsten Persönlichkeit Gottes, Welchen ich so sehe liebe und verehre, vorgezogen.
    Und gleichzeitig habe ich den Tieren spirituellen Fortschritt verwehrt.

    Nach 6 jahren im Krishna-Bewusstsein kann ich Ihm jetzt endlich Rasgullas machen, und paneer, Griessköpfli (fast wie Halava), Milchreis etc., und es fühlt sich so schön und richtig an!! Und ich habe wirklich das Gefühl dass meine deities jetzt noch mehr strahlen
    Ich habe mich jahrelang für veganen Rahm, „Käse“ etc. bei Krishna entschuldigt, dass ist jetzt vorbei!!
    Wir holen die Milch beim Nachbarn (konventionell, aber saubere, zufriedene Tiere die auch raus dürfen). Wer das nicht kann, kann auch Biomilch (etwas bessere Bedingungen) kaufen. Gem. Srila Prab
    hupada ist das ok. Es kann halt nicht jeder eine eigene Kuh halten wie in Indien.
    Ich hoffe dass ich noch andere vegane devotees durch den Vergleich mit Arjuna und Krishna dazu bewegen kann, Krishna endlich Milch darzubringen, und den Kühen im kali yuga wenigstens so einen Gefallen tun (wer sich für aktiven Kuhschutz einsetzen kann, BITTE macht das trotzdem!).
    PS. IN ALLEN ANDEREN BEREICHEN BLEIBE ICH VEGAN!
    Alles liebe, HARE KRISHNA!! ️

  3. Mark David Vinzens sagt:

    „Krishna sagt in der Bhagavad-gita (9.10), mayādhyakṣeṇa prakṛtiḥ, „Die materielle Natur, die eine Meiner Energien ist, ist unter Meiner Führung tätig“. Mit anderen Worten, die materielle Natur sorgt dafür, dass die verkörperten Seelen (Das sind wir!) die karmischen Reaktionen auf ihre vergangenen Missetaten erhalten.“

    So ist es.

  4. Rohan Dhanjee sagt:

    Liebe Krishna-Fans,
    dies ist einer Eurer besten Artikel !!!
    Ich wurde in 2000 Vegetarier, und alle aus meiner Familie machten sich große Sorgen deswegen. Hätte ich aufgehört, Brot oder Bananen zu essen, wäre es allen vollkommen egal gewesen. Wahrscheinlich geht es um den im Fleisch enthaltenen Suchtstoff Blut, der den Fleischkonsum antreibt.

    Hier ein paar Zahlen aus Deutschland; ich finde es sehr bedauerlich:

    Für die menschliche „Ernährung“ in 2018 geschlachtete Tiere in Deutschland

    Schafe: 1 147 000 = 1,15 Millionen
    Ziegen: 21 600
    Pferde: 6 400
    Rinder: 3 413 200 = 3,41 Millionen
    Schweine: 56 605 100 = 56,60 Millionen

    Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/02/PD19_043_413.html

  5. Martina Pia sagt:

    Alle Ehre sei srila Prabhupada! Bitte akzeptiert meine achtungsvollen Ehrerbietungen.
    Danke für diesen Bericht.
    Wichtig fände ich aber noch BG 9.26 Patram pushpam…
    „Wer mir in Liebe und Hingabe ein Blatt, eine Blume, eine Frucht oder etwas Wasser opfert ist mir sehr lieb.“
    Eindeutig im kali yuga:
    GO VEGAN!! Krishna will keine Milch die mit gewalt zu tun hat!!!!!
    CHANT AND BE HAPPY!!

Schreibe einen Kommentar!

banner ad