TV-Sendung mit Gour-Ni-Times

Zu Besuch bei Werkstatt Zukunft im Oldenburgischen Staatstheater – Alle Videos online!

| 25. April 2015 | 0 Kommentare

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Immer mehr Menschen haben die Nase voll. Wir leiden unter Konsumverstopfung, eine neue, sich immer weiter ausbreitende Volkskrankheit. Unter dem Zwang, immer weiter wachsen zu müssen, stehen wir zum Beispiel völlig überfordert vor einem Kühlregal mit gefühlten 2000 verschiedenen Joghurtsorten im Supermarkt. Oder wir wundern uns, wie unser Dachboden schon in kurzer Zeit völlig zugerümpelt wird mit Tausenden von Sachen, die wir irgendwann einmal gekauft haben, die aber gar keine Verwendung mehr haben. Die Wirtschaft dient dem Menschen schon lange nicht mehr, sondern umgekehrt, wir dienen der Wirtschaft, ja, wir sind Sklawen des Wirtschaftswachstums geworden.

Was viele nicht wissen: Es gibt Wirtschaft in der Erscheinungsweise der Tugend (sattva), Wirtschaft in der Erscheinungsweise der Leidenschaft (rajas) und Wirtschaft in der Erscheinungsweise der Unwissenheit (tamas). Wirtschaft in der Erscheinungsweise der Tugend basiert auf Erhaltung und der maßvollen Zufriedenstellung unserer natürlichen Bedürfnisse. Wirtschaft in der Erscheinungsweise der Leidenschaft basiert hingegen auf die ständige Erschaffung neuer, künstlicher Bedürfnisse. Diese Wirtschaft will im Menschen ständig seine Gier erwecken, um wie ein Krebsgeschwür immer weiter zu wachsen. Warum soll sich ein Kind ansonsten jährlich 40.000 Werbespots im deutschen Fernsehen anschauen? Wenn Wirtschaft in der Erscheinungsweise der Leidenschaft gezielt gezüchtet wird, endet alles früher oder später in Unwissenheit und Dunkelheit (tamas). Die Anzeichen sind bereits deutlich sichtbar: Burnout, Depressionen, Drogenkonsum, Umweltzerstörung und Krieg.

Krishna sagt in der Bhagavad-gita, dass ein Mensch, der die Weisheit dieser „drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur“ verstanden und verinnerlicht hat, mit einer völlig anderen Sicht durchs Leben geht. Die drei Erscheinungsweisen Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit, lassen sich gut mit den drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau vergleichen, aus dem jedes Computerbild auf unserem Bildschirm in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen generiert ist. Paramshreya Dasa geht in seinem Vortrag (16 Minuten) gezielt auf dieses Thema ein.

Hier sind alle aufgezeichneten Filme der Veranstaltung, die von „Zukunft Werkstatt“, einer oldenburgischen Bürgerinitiative, organisiert wurde:

Paramshreya: Wo bleibt der Mensch?

(Einführung in die drei Erscheinungsweisen der Natur)

Mit eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag über „die drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur“, auf Sanskrit „gunas“ genannt. Paramshreya Dasa, ein Hare-Krishna-Mönch aus Liebenau, erläutert seine Sicht, bzw. die Sicht der Bhagavad-gita. Dieser Film bildet Zusatzmaterial zur April-Sendung der Werkstatt Zukunft bei Oldenburg Eins, einem regionalen TV-Sender.

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Werkstatt Zukunft – Talkrunde – Wo bleibt der Mensch?

Achtsam entschleunigen. „Drehe am Rädchen des Wandels und nimm dir mehr Zeit für dich selbst!“ – So haben die Gäste der Werkstatt Zukunft im Kleinen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters die Frage beantwortet: „Wo bleibt der Mensch?“

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Die Govinda-Klangtherapie für geistig behinderte Menschen

Nebenberuflich bringt Paramshreya Dasa Jugendlichen mit geistigen Behinderungen das Aussprechen spiritueller Klangschwingung bei. Diese Klangformen werden in jahrtausendalten Sanskritbüchern beschrieben. Solche Mantras üben einen positiven Einfluss auf unsere Psyche aus, sowohl bei gesunden als auch bei kranken Menschen.

Aus der spirituellen Perspektive sind alle Lebewesen in der materiellen Welt erkrankt, manche mehr und manche weniger. Die materielle Lebensauffassung an sich ist eigentlich die Ursache aller Krankheiten. Das materielle Dasein wird auf Sanskrit „Samsara“ genannt, der „Kreislauf von Geburt, Alter, Krankheit und Tod“. Diese alten Mantras, oder spirituelle Klangschwingung, können uns von dieser krankhaften Lebensauffassung, wir seien der vergängliche materielle Körper, befreien.

Disclaimer: Paramshreya Dasa spricht hier wohlgemerkt als langjähriger spirituell Praktizierender und nicht als Arzt.

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Vielen Dank an das Team von Werkstatt Zukunft​, besonders an Barthel Pester und Gerrit Janssen, für ihre Einladung und das wohlwollende Interesse!

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Category: Events, GourTube, Krishna West, Shiva & Param

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