Mama, wer ist mein Vater?

Blinder Glaube und absurder Zweifel sind nur zwei Seiten derselben Medaille

| 19. Februar 2013 | 0 Kommentare

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Angenommen, ich weiß nicht, wer mein Vater ist. Angenommen, ich habe absolut keine Ahnung, wer mich gezeugt hat. Nun möchte ich es aber unbedingt erfahren. Wie finde ich dies am besten heraus? Was ist die erfolgreichste Methode?

Einige Leute werden jetzt sagen, lass doch einfach einen Vaterschaftstest durchführen! – Gute Idee! Aber bei wem bitte schön?! Soll ich etwa jeden Mann auf der Straße ansprechen: „Hallo, ich würde Sie gerne mit in ein Labor nehmen, damit wir einen Vaterschaftstest durchführen!“

„Klar!“ wird er sagen – und die anderen 3,5 Milliarden Männer auf diesem Planeten wahrscheinlich auch.

Srila Prabhupada sagte, die beste Methode, um herauszufinden, wer der eigene Vater ist, ist die Mutter zu fragen. Die Mutter war schließlich bei der Zeugung anwesend. Deshalb ist sie in dieser Frage die erste Autorität.

Wer den Film Das Wunder von Bern gesehen hat, weiß wovon Srila Prabhupada genau spricht. Wir schreiben das Jahr 1954. Eine deutsche Mutter mit ihren drei Kindern wartet am Bahngleis auf einen Zug. In diesem Zug befinden sich die letzten deutschen Kriegsgefangenen, die endlich, nach zehn Jahren, wieder aus Russland heimkehren. Der jüngste Sohn ist neun Jahre alt und hat seinen Vater noch nie gesehen. Nachdem der Zug eingetroffen ist, steigen viele abgemagerte und ausgezehrte Soldaten aus den Wagons. Der Junge ist aufgeregt. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals. Wer von diesen Leuten ist sein Vater? Sobald ein Soldat aus dem Zug steigt, blickt der Junge erwartungsvoll zu seiner Mutter, um zu sehen, wie sie reagiert. Er weiß, dass er jeden Mann für den Rest seines Lebens als Vater akzeptieren muss, sobald die Mutter eine Bestätigung gibt.

In ähnlicher Weise werden die Vedischen Schriften als eine Mutter betrachtet. Die Veden sind in der Lage, Gott, den Vater, zu ermitteln. Deshalb versuchen vernünftige Menschen nicht mit eigener Kraft, Gott zu verstehen, sondern wenden sich vertrauensvoll an die Mutter, die Veden.

Heute versuchen dagegen viele Wissenschaftler die Quelle des Lebens und den Ursprung des Universums mit eigener Kraft herauszufinden. Ständig führen sie mit ihren winzigen und fehlbaren Instrumenten unzählige Experimente durch. Sie gleichem dem vaterlosen Jungen, der alle Männer dieser Welt zu einem Vaterschaftstest heranziehen will. Das Ergebnis dieser Nachforschung ist: Ständig werden neue Theorien aufgestellt, die zwanzig Jahre später wieder verworfen und durch eine neue Spekulation ersetzt werden. Auf diese Weise führen solche Wissenschaftler die Menschheit in die Irre.

Srila Prabhupada gab einmal das Beispiel von einem Mann, der auf dem abendlichen Heimweg seinen Haustürschlüssel verloren hatte. Weil es bereits dunkel war, suchte der einfältige Mann nur im Lichtschein einer Laterne. Als man ihn darauf aufmerksam machte, dass der Schlüssel doch auch an einem ganz anderen Ort verloren gegangen sein konnte, wollte der Mann diesen Hinweis nicht akzeptieren. In ähnlicher Weise sind viele moderne Wissenschaftler nur bereit, im Lichtschein ihrer eigenen Sinneswahrnehmung nach dem Ursprung des Universums zu forschen. Alle anderen Möglichkeiten werden prinzipiell ausgeschlossen und als „unwissenschaftlich“ abgelehnt.

Die Veden geben uns Auskunft über Dinge, die jenseits unseres empirischen Begriffsvermögen liegen. Dort wird zum Beispiel beschrieben, wer Gott ist, wie Er aussieht, wo Er wohnt, wie groß unser Universum ist und wie es entstanden ist. Wir können uns eine Menge fruchtloser Arbeit sparen, wenn wir einfach die Autorität der Mutter in Form der Vedischen Schriften anerkennen.

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