Was ist die beste Religion?

Srila Prabhupada bringt es auf den Punkt

| 1. Februar 2015 | 1 Kommentar
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Betende Vaishnavi in Vrindavan, Indien. Foto: Gopak Dasi

„Das Śrīmad-Bhāgavatam gibt eine einfache Definition dafür, was die beste Religion ist:

Diejenige Religion ist die beste, durch die du deine Hingabe und Liebe für die Höchste Persönlichkeit Gottes entwickeln kannst. Wie schön diese Definition doch ist! Du magst dem Christentum, dem Hinduismus, dem Buddhismus oder dem Islam folgen – es spielt keine Rolle. Der Prüfstein für deinen Erfolg liegt vielmehr darin, inwiefern du Liebe für Gott entwickelt hast. Wenn du ein Gespür für Gottesliebe entwickelt hast, hast du bereits alle Rituale erfolgreich befolgt.

Religion bedeutet nicht, dass man einfach nur die Kirche, die Moschee oder den Tempel besucht und dort einfach nur der Formalitäten wegen irgendwelche Rituale ausführt, eine Spende gibt und dann wieder nach Hause geht, um allen möglichen Unsinn zu machen. Das hat mit Religion nichts zu tun. Stell dir vor, man sagt, jemand sei großartig. Was ist der Beleg für dessen Großartigkeit? Er muss Attribute wie Reichtum, Weisheit, Macht oder Schönheit besitzen. In ähnlicher Weise, was ist der Beleg dafür, dass man sagt, jemand sei ein sehr religiöser Mensch? Der Beleg dafür ist, dass er Liebe für Gott entwickelt hat. Dann ist er religiös.“

– Śrī Śrīmad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda
(Bild ganz unten)

(aus dem Engl. v. P.T.Rabe)

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Sri Chaitanya und Sri Nityananda (16. Jahrhundert, Bengalen) verbreiteten reine Religion, reine Liebe und Hingabe für Krishna

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Śrī Śrīmad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda (1896-1977), Gründer-Acharya der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein

Bin ich Christ, Jude, Moslem oder Hindu?

Kṛṣṇa [sprich Krischna] oder Christus – in Wirklichkeit spielt es keine Rolle – der Name ist derselbe. Die Hauptsache besteht darin, den Anweisungen der Vedischen Schriften zu befolgen, die insbesondere das Chanten der Namen Gottes für dieses Zeitalter empfehlen. Die einfachste Weg besteht darin, den mahā-mantra zu chanten: Hare Kṛṣṇa, Hare Kṛṣṇa, Kṛṣṇa Kṛṣṇa, Hare Hare/ Hare Rāma, Hare Rāma, Rāma Rāma, Hare Hare.

Rāma und Kṛṣṇa sind Namen Gottes, und Hare ist die Energie Gottes. Wenn wir also den mahā-mantra chanten, rufen wir Gott zusammen mit Seiner Energie an. Diese Energie beinhaltet zwei Arten von Energie, nämlich die spirituelle und die materielle. Gegenwärtig befinden wir uns in den Fangklauen der materiellen Energie. Deshalb beten wir zu Kṛṣṇa, Er möge uns gütigerweise aus dem Dienst der materiellen Energie entlassen und uns im Dienst der spirituellen Energie beschäftigen. Das ist im Wesentlichen unsere gesamte Philosophie.

Hare Kṛṣṇa bedeutet „O Energie Gottes, O Gott [Kṛṣṇa], bitte beschäftigt mich in Eurem Dienst. Es ist unsere wesensgemäße Natur, Dienst darzubringen. Auf irgendeine Weise ist es dazu gekommen, dass wir so vielen materiellen Dingen unseren Dienst darbringen; wenn wir diesen Dienst jedoch in den Dienst für die spirituelle Energie transformieren, wird unser Leben vollkommen.

Mit der Praxis von bhakti-yoga [liebevoller Dienst zu Gott] zu beginnen, bedeutet, sich von allen oberflächlichen Bezeichnungen wie „Hindu“, „Moslem“, „Christ“, dieses oder jenes, zu befreien und einfach Gott zu dienen. Wir selbst haben alle möglichen religiösen Bezeichnungen wie Christentum, Hinduismus, Islam erschaffen, aber wenn wir uns einer Religion ohne Bezeichnung zuwenden, bei der wir nicht ständig denken, wir wären Hindus, Christen oder Mohammedaner, dann sprechen wir von Religion in seiner reinen Form, dann sprechen wir von bhakti.

– Śrī Śrīmad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda, 1974, Germany/Deutschland

(aus dem Engl. v. P.T.Rabe)

 

Ein paar VEDAVOX-Video zu diesem Thema

  • Was ist die wahre Bedeutung des Wortes “Religion”?
  • Worauf kommt es in der Religionspraxis wirklich an?
  • Welche ist die beste Religion?
  • Was hat das Wort „Yoga“ mit Religion zu tun?
  • Über Angst, Pflicht und Liebe als Antrieb in der Religionspraxis und
  • über die Zeugen Jehovas zum Thema Vegetarismus

 

  • Wie gehen wir mit religiöser Beleidigung um?
  • Dürfen wir Menschen in ihren religiösen Gefühlen verletzen?
  • Und wenn unsere Religion verunglimpft wird, sollen wir dann ausflippen oder sogar zur Kalaschnikov greifen?

 

Kann es nur einen Weg zu Gott geben? Werden dadurch alle anderen Pfade zu Irrwegen? Shivatma Dasa und Paramshreya Dasa wurden in ein katholisches Gymnasium eingeladen und sprachen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Religionen

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Category: Diverses, Interreligiös, Krishna und die Welt, Prabhupada, Shiva & Param

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  1. „Diejenige Religion ist die beste, durch die du deine Hingabe und Liebe für die Höchste Persönlichkeit Gottes entwickeln kannst. Wie schön diese Definition doch ist! Du magst dem Christentum, dem Hinduismus, dem Buddhismus oder dem Islam folgen – es spielt keine Rolle. Der Prüfstein für deinen Erfolg liegt vielmehr darin, inwiefern du Liebe für Gott entwickelt hast. Wenn du ein Gespür für Gottesliebe entwickelt hast, hast du bereits alle Rituale erfolgreich befolgt.“

    So und nicht anders. Das ist mehr oder weniger die Essenz der Sufi-Botschaft von Hazrat Inayat Khan. Er formulierte die mystische Sichtweise der Einheit in der Vielfalt der Religionen. Allerdings nicht im Sinne einer Einheitsreligion, sondern eher als ein Gewahrwerden des Stroms der einen, ewigen Weisheit, die immer wieder durch die großen Lehrer und Meister der Weisheit offenbart wurde.

    „Der Gott der Sufi ist das einzige Wesen, das existiert. Sein Lehrer ist der Geist der inneren Führung. Seine heilige Schrift ist das Buch der Natur. Seine Familie ist die Menscheitsfamilie. Seine Religion ist die Liebe. Es gibt keinen Gott, zu dem irgendein Mensch betet, der nicht auch der Gott des Sufi wäre, und es gibt keinen geistigen Lehrer irgendeiner Glaubensrichtung, der nicht auch sein Lehrer sein könnte. Es gibt keine Heilige Schrift, die er nicht akzeptiert. Denn er betet das Licht hinter allem an, und er ist ein Jünger der allumfassenden Liebe, frei von allen Unterscheidungen und Abgrenzungen der Welt. Die Vielfalt der Namen im Universum ist für ihn ein Schleier der Illusion, der die Einheit verhüllt, das eine Leben. Nur Einer lebt, und alle Manifestationen sind für den Sufi Erscheinungsformen dieses einen Lebens. Alle Dinge, die geboren, geschaffen und geformt sind, sind wie Luftblasen im Ozean des Lebens. Anstatt ihre Begrenzungen zu betrachten, sieht er in ihnen das eine unbegrenzte Leben.“

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