Vergewaltigungstragödie in Neu Delhi

Hat die Säkularisierung Indiens etwas mit der zunehmenden Vergewaltigungsrate zu tun?

| 29. Dezember 2012 | 4 Kommentare
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Im traditionellen Indien wurde jede Frau als eine Mutter respektiert. Heute erfahren wir, wie die Vergewaltigungsrate von 1971 bis 2011 um 800 Prozent gestiegen ist!

Seit Tagen erschüttert uns die Nachricht einer brutalen Vergewaltigung, die an einer 23jährigen Studentin in der indischen Hauptstadt New Delhi verübt wurde. Nun erlag diese Frau ihren schweren Verletzungen, die ihr von den sechs männlichen Tätern zugezogen wurden. Seit Tagen hören wir auch von der Empörung vieler indischer Bürger und ihrem Ruf nach mehr Sicherheit für die weibliche Bevölkerung.

Doch nicht nur in Indien sind die Vergewältigungen stark angestiegen, sondern insgesamt auf der ganzen Welt – auch in Deutschland! Nun wird die Frage auch hierorts immer lauter, ob Frauen auch in der Bundesrepublik genügend beschützt werden. Ein passender Zeitpunkt, um einmal das vedische Weltbild der Frau, wie es in der Bhagavad-gita präsentiert wird, in die Diskussion mit einzubeziehen. In den nächsten Wochen wollen wir uns verstärkt diesem Thema widmen und haben hier schon mal eine Audio-Ansage zu dem tragischen Ereignis hochgeladen. Wir können der Frau auf der einen Seite nicht die sogenannte Gleichberechtigung einreden und sie auf der anderen Seite zu einem bloßen Sex-Objekt herabstufen. Millionen Zuschauer, die sich begeistert Superstar- und Topmodel-Casting-Shows anschauen, können nicht erwarten, dass die Frau heute wieder mehr Schutz erfährt.

Schreibt gerne eure Kommentare oder stellt Fragen. Bleibt dabei bitte sachlich und respektvoll!

Vergewaltigungstragödie in Indien
Hat die Säkularisierung Indiens etwas mit der zunehmenden Vergewaltigungsrate zu tun? (17 Min)
von Phillip Trier Rabe (Paramshreya Dasa

YouTube-Video

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Category: Diverses, MP3-Vorträge, Politik, Sexualität, Shiva & Param, Stellung der Frau

Kommentare (4)

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  1. Tobias sagt:

    Ich habe mich mit dem Thema befasst und ein Kommentar der im Srimad-Bhagavatam dazu stehen soll und angeblich wirklich so von Prabhupada verfasst wurde erschreckt mich hierzu Imens. Bitte überprüft diesen Kommentar anhand seiner Echtheit, denn ich fand ihn auch in einer Deutschen Übersetzung. Canto 4: Creation of the Forth Order, Chapter 25: The Descriptions of the Characteristics of King Puranjana. Text 41.
    Ich fand ihn sowohl im pdf-Download von krishna.org, als auch auf der „Gegenseite“ von vedabase.net:

    Es lautet immer gleich:
    „…In this regard, the word vikhyātam is very significant. A man is always famous for his aggression toward a beautiful woman, and such aggression is sometimes considered rape. Although rape is not legally allowed, it is a fact that a woman likes a man who is very expert at rape.“
    Qellen:
    http://prabhupadabooks.com/pdf/SB4.4.pdf (Seite 69)(Krishna.org)
    http://www.vedabase.com/en/sb/4/25/41 (Kritisiert von Krishna.org für das verfälschen und hinzufügen von Texten, steht aber genauso dort)

    Hier eine Deutsche übersetzung davon bei
    http://www.prabhupada-books.de/srimad-bhagavatam/Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2.pdf (Seite 406)
    „…In diesem Zusammenhang ist das Wort vikhyätam sehr bedeutsam. Männer sind dafür berühmt, gegenüber einer schönen Frau draufgängerisch zu sein, und solches Draufgängerturn wird manchmal als Vergewaltigung bezeichnet. Obwohl Verge­waltigung gesetzlich nicht erlaubt ist, ist es eine Tatsache, daß es eine Frau liebt, wenn ein Mann sehr geschickt darin ist, eine Frau zu vergewaltigen.“

    Also wurde dieser Kommentar nun wirklich von Prabhupada so verfasst? Denn es wiederspräche für mich den meisten Lehren Krishnas, welcher ja sogar eine seiner Gopis vor einer Vergewaltigung der Kurus gerettet hat..?

    • Shiva & Param Shiva & Param sagt:

      Hier liegt ganz einfach ein sprachliches Problem vor. Srila Prabhupada kam aus einer Kultur, in der es damals äußerst selten war, dass eine Frau (im westlich verstandenen Sinne) vergewaltigt wurde. Vor 100 Jahren war es undenkbar, dass Frauen in Indien alleine abends durch die Straßen gingen. Auch existierte damals kein weit verbreiteter „femaler Infantzid“, d.h. weibliche Embryos und Babys wurden nicht, wie heute, im großen Stil abgetrieben oder gleich nach der Geburt getötet. Dieser schrecklicher Brauch, der sich erst seit der zunehmenden Industrialisierung ausgebreitet hat, führt in Indien heute dazu, dass viele junge heiratsfähige Männer schlichtweg keine Frau mehr „abbekommen“. Auf diese Weise steigt das Vergewaltigungspotential enorm.

      Prabhupada kommt aus einer Zeit, in der es alle diese Phänomene praktisch nicht gab. Deshalb sollte man seine unglückliche Formulierung nicht überbewerten. Englisch war nicht seine Muttersprache und es kann passieren, dass er sich gegenüber unserem heutigen westlichen Kulturkreis missverständlich ausgedrückt hat. Prabhupada selbst macht auf diese Möglichkeit in seiner Einleitung zum Srimad Bhagavatam aufmerksam.

      Er meint es tatsächlich so, wie man es im ersten Teil seiner Erklärung findet: Ein aggressives Draufgängertum, d.h. eine Frau mit etwas Gewalt erobern wollen, kommt tatsächlich bei vielen Frauen an. In den USA wurde einmal eine Umfrage gestartet (schon lange her, keine Referenzen zur Hand), welche Hollywoodszene Frauen am meisten „angetörnt“ hat. Die meisten Frauen stimmten für die Szene aus dem Film „Vom Winde verweht“, in welcher Rhett Butler die schöne Scarlett O’Hara mit Gewalt in das Schlafzimmer schleppt.

      Nichtsdestotrotz hat eine solche leidenschaftliche „Vergewaltigung“ nicht viel mit dem, was wir heute unter Vergewaltigung verstehen, zu tun.

  2. Andreas sagt:

    Bei dem ganzen langweiligen Gefasel unserer Politiker und sogenannten Experten, was alles andere als konstruktiv und zielführend ist bin ich bereits der Meinung, dass wenn überhaupt eine Debatte geführt wird, dann auf Grundlage der Veden. Alles andere ist nur wieder bla, bla ,bla und alle finden sich toll dabei außer natürlich die Frauen, die weiterhin unaufhörlich und immer schlimmer als das angesehen werden, was sie nicht sind und somit der Gefahr weiterhin ausgesetzt sind von jemandem vergewaltigt zu werden.

    Denn, so wie in der Audio-Ansage schon erwähnt, werden Kinder und auch ganz speziell die weiblichen, meiner Ansicht schon durch TV und frühkindliche Sexual-Erziehung Vergewaltigt. Denn was auf jeden Fall immer mehr gerade auch in Deutschland passiert ist die „Entfremdung vom Selbst“ und das mit der Geburt, durch Eltern, Schule, TV und all die anderen „tollen“ Erfindungen und Institutionen. Was das bedeutet sehen wir ja überall, nicht nur in Indien sondern auf der ganzen Welt.

  3. Ralf sagt:

    Das Problem sind die Medien (Bücher, Filme, Magazine usw.), diese überschütten die Inder mit Gewalt und anderen Abartigkeiten. Die deutschen Medien behaupten, dass die Übergriffe mit der Stellung der Inderinnen zusammenhängt. Das ist falsch. Die indische Frau von heute, hat die gleichen Rechte wie Männer. Was darf eine indische Frau nicht, was eine deutsche Frau darf? Beide haben Zugang zu Bildungsstätten genau wie Männer. Beide können in alle Berufe einsteigen. Beide können sich scheiden lassen. Und so weiter…

    Ist irgendeine deutsche Frau jemals vor so einer abartigen Tat gerettet worden, weil sie in einem Land lebt, in den die Frau absolut gleichberechtigt ist? Nein, sicher nicht. In Deutschland bekommen die Täter meist auch nur Bewährung. Die Deutschen sollten sich lieber um den Schutz und die Würde der deutschen Frauen kümmern.

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