Olaf (mit rotem T-Shirt) kommt als
Sportmanager viel um die Welt.

GOUR-NI-TIMES Around The World

Der "GOUR-NI-TIMES Gänsehaut-Effekt"

von Olaf Schröder

Es gibt ein paar Dinge, die dürfen keinesfalls fehlen im Reisegepäck, mal abgesehen von Zahnbürste, Handy oder Reisepass: Nämlich krsna-katha in Form von Büchern Srila Prabhupadas, ein paar Krishna-Fotos, japa mala und, last but not least, natürlich die Druckausgaben von GOUR-NI-TIMES. Wenn man geneigt ist, Menschen, die einem begegnen, von Krishna zu erzählen, ist GNT unverzichtbar, ebenso wenn man - wieder einmal - gefragt wird, warum man seine Hand in einem Stoffbeutel versteckt und offenbar pausenlos Selbstgespräche führt.

So erzählte ich Ende 2008 einem Freund bei einem Treffen in Italien von der Höchsten Persönlichkeit Gottes. Das Thema Religion bzw. Gott hatte er ad acta gelegt, seit ihm die Frage nach der katholischen Inquisition als Schüler im Religionsunterricht zwar keine Antwort, dafür aber handfeste Schläge vom Lehrer einbrachte. Dennoch hörte er interessiert zu, als ich ihm von den Offenbarungen der vedischen Schriften berichtete. "Wir sprechen nicht von Religion, wir sprechen von Wissenschaft", betonte Srila Prabhupada oft, und dieser Aspekt erstaunte meinen Freund erheblich. Zum Abschied nahm er jedenfalls gerne von mir in GOUR-NI-TIMES Heft und gab dafür sogar eine kleine Spende.

In den folgenden Monaten hatten wir oft Kontakt, aber wir sprachen lediglich über Geschäftliches und Privates, und nie über Spirituelles. Als dann vor kurzem ein erneutes Treffen anstand, sagte mein Freund am Telefon plötzlich und zu meinem Erstaunen: "Übrigens, ich muss unbedingt mit dir über dieses Magazin sprechen, welches du mir beim letzten Mal gegeben hast!". Erstaunen ergriff mich, denn diese Bemerkung kam aus dem berühmten heiteren Himmel – und Spannung auf das Gespräch.

Als wir uns dann kurz darauf – wieder in Italien – trafen, konnte ich nicht länger warten: "Was ist denn nun? Du wolltest mich doch etwas zu GOUR-NI-TIMES fragen, oder?" Doch statt eine der üblichen Fragen über Krishna zu stellen, nahm mich mein Freund zur Seite und begann zu sprechen und bald darauf hatte er es geschafft, mich nicht nur zu überraschen, sondern sogar in Jubelstimmung zu versetzen.

Er sagte: "Was ist das für ein Heft, welches du mir gabst? Ich habe das schon so oft gelesen und ich muss es wieder und wieder lesen! Du glaubst gar nicht, wie oft ich in letzter Zeit lange vor meiner Frau ins Bett gegangen bin, nur um in Ruhe dieses Heft zu lesen! Was ich dabei fühle, lässt sich kaum in Worte fassen, und ich bekomme jedes Mal eine Gänsehaut, und die indischen Bilder darin, die scheinen vor meinen Augen zu leben! Wenn ich mich dabei nicht so gut fühlen würde, würde ich glauben, ich sei verrückt geworden! Wo kann ich mehr zu diesem Thema lesen?"

Ich war platt!

Ich versprach ihm zu helfen, ermutigte ihn, sich weiter mit Krishna und den vedischen Schriften zu befassen, selbst wenn ihn manche materialistisch eingestellte Menschen für verrückt halten würden. Als wir uns am Flughafen verabschiedeten, gab ich ihm mit einem Schmunzeln noch die neuste GOUR-NI-TIMES Ausgabe und sagte: "Hier, damit du nicht immer das selbe Heft lesen musst!" Er nahm es dankbar in die Hände, schlug es auf und ich bemerkte erstaunt, wie in der selben Sekunde sich auf seinen Armen eine Gänsehaut bildete! "Siehst du, es geht schon wieder los", waren die Worte meines Freundes, bevor wir uns verabschiedeten.

Ich hatte soeben den "GOUR-NI-TIMES Gänsehaut-Effekt" persönlich erlebt...

 

Zagreb ist ein Besuch wert!

von Olaf Schröder

Das Wahrzeichen der kroatischen Hauptstadt Zagreb ist zwar ihre Kathedrale, doch versteckt in den ersten Anhöhen des Medvednica-Gebirges befindet sich seit sieben Jahren eine weitere spirituelle Oase, die das Herz eines jeden Gaudiya-Vaishnavas höher schlagen lässt: In einem modernen, vierstöckigen, ISKCON-eigenen Gebäude residieren im weitläufigen Tempelraum Gaura-Nitai Altargestalten, welche seit 22 Jahren in Zagreb verehrt werden. Auch die Sri Sri Radha-Kunjabihari Altargestalten von Sacinandana Swami, einem prominenten ISKCON-Guru, Patron und regelmäßigem Gast in Zagreb, haben hier ihr Zuhause gefunden. Doch die insgesamt 16 ständigen Tempelbewohner kümmern sich noch um ein besonderes göttliches Paar, welches derzeit noch abseits hinter einem Vorhang Ehrerbietungen entgegennimmt. Dort warten nämlich lebensgroßen Sri Sri Rahda-Govinda Altargestalten auf ihre offizielle Installierung, ein beeindruckender und zugleich demütig machender Anblick.

Die Predigerarbeit wird offensichtlich in Zagreb nicht minder ernst genommen. Mindestens drei Missionare sind täglich im Zentrum der Kapitale mit den Büchern Srila Prabhupadas unterwegs, insgesamt wurden bisher 1,5 Millionen Exemplare in ganz Kroatien verteilt. Ein bis zweimal wöchentlich finden Harinams [öffentliches, gemeinsames Singen der heiligen Namen] in Zagreb statt, und auch im Tempel werden regelmäßige Festivals veranstaltet.

Die Hare Krishnas sind ganz offensichtlich gesellschaftlich voll akzeptiert und aus der Stadt Zagreb nicht mehr wegzudenken. Öffentliche Programme wurden und werden in so exponierten Orten wie dem Croatian National Theater oder der Lisinski Concert Hall abgehalten und leisten somit einen wichtigen kulturelle Beitrag. Am 17. September diesen Jahres startet in Zagreb die Konzertreihe "Yoga is Music", Informationen für Interessierte sind im Tempel erhältlich (siehe unten).

In einem besonderen Projekt soll etwa eine Autostunde von Zagreb entfernt eine Art ökologische Hare-Krishna-Dorfgemeinschaft entstehen. Die benötigten Ländereien befinden sich schon im Besitz von ISKCON-Mitgliedern und 2010 sollen dort die ersten Häuser entstehen. Iravan Dasa vom Zagreber Tempel erklärt begeistert: "Viele Vaisnavas möchten dort wohnen. Wir planen einen eigenen Tempel, Retreats können dort abgehalten werden und wir werden unsere eigene ökologische Nahrung anbauen."

Dies geschieht allerdings jetzt schon um den Tempel in Zagreb herum. Viele Nachbarn haben den Devotees ihr bisher unkultiviertes Land leihweise überlassen. Dort wachsen nun verschiedene Gemüse- und Obstsorten, welche das prasadam [geweihte, vegetarische Speise] derart schmackhaft machen, dass sich ein Besuch schon alleine wegen der Speisereste Lord Krishnas lohnt.

Adresse:

Drugi Bizek 36, 10090 Zagreb, Kroatien

Telefon: 00385-1-349 2468
Telefax: 00385-1-349 0695
E-mail: zg@vvz.hr
Skype name: temple.zagreb

Fotos aus Zagreb:

Radha-Kunjabihari, Altargestalten von Sacinandana Swami


Ein harinama im Zagreb-Style


Murti von Srila Prabhuüada


Hochzeitszeremonie im Zagreber Tempelraum


Olaf Schröder ist der GNT-Auslandskorrespondent. Auf seinen beruflichen Dienstreisen besucht er, wann immer er die Gelegenheit hat, ISKCON-Zentren und andere Sehenswürdigkeiten.

 

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Chemnitz Kirtan Ekstase
"Religion ist Opium fürs Volk", sagte einst Karl Marx. Unsere Antwort: "Materialismus ist Heroin für die Massen und das Chanten von Hare Krishna ist Ekstase für die Seele!" Dies wurde in der ehemaligen Karl-Marx-Stadt Chemnitz... [>>>]