Kaccha Devi Dasi aus Wedel bei Hamburg

Wer möchte eine heilige Tulasi-Pflanze geschenkt haben?

Es gibt nur eine einzige Stelle im gesamten Srimad-Bhagavatam, ein aus zwölf Bänden bestehendes Monumentalwerk, in der Srila Prabhupada den Namen eines Schülers erwähnt, besser gesagt, einer Schülerin. Dieser Schülerin namens Govinda Dasi gelang es, trotz nordischem Klimas, die heilige Tulasi-Pflanze zu kultivieren. In dieser Bhagavatam-Erläuterung (SB 4.8.55) schreibt Srila Prabhupada:

"Es ist hier besonders erwähnt, dass Tulasi-Blätter der Höchsten Persönlichkeit Gottes sehr lieb sind und Gottgeweihte sollten dafür sorgen, dass es in jedem Tempel und an jeder Verehrungsstätte Tulasi-Blätter gibt. Während wir uns in den westlichen Ländern bemühten die Bewegung für Krishna Bewusstsein zu verbreiten, machte es uns sehr unglücklich dass es im Westen keine Tulasi Pflanzen gibt. Wir fühlen uns daher unserer Schülerin Srimati Govinda Dasi sehr verpflichtet, weil sich so viel Mühe gegeben hat, Tulasi Pflanzen aus Samen zu ziehen. Mit Krishnas Hilfe hat sie Erfolg gehabt und jetzt wachsen in fast jedem Tempel unserer Bewegung Tulasi Pflanzen. Tulasi Blätter sind für die Verehrung der Höchsten Persönlichkeit Gottes sehr wichtig."

Kaccha Devi Dasi, die seit fast 20 Jahren eine Geweihte Krishnas ist, lebt in Wedel bei Hamburg. Sie ist den Fußspuren Govinda Dasis gefolgt und hat nun mit sehr viel Erfolg nicht nur eine, sondern mehrere Tulasis kultiviert. Dabei hat sie viele interessante spirituelle Verwirklichungen gemacht, von denen sie im folgenden Essay berichtet. Sie würde gerne einige deiser heiligen Pflanzen an Menschen verschenken, die sich um diese besondere Geweihte in Pflanzengestalt kümmern wollen und den spirituellen Nutzen empfangen möchten. Mit einer erfrischenden Hartnäckigkeit hat sie für alle Gour-ni-times Besucher einen Bittbrief geschrieben. Dabei zählt sie zehn unsinnige, aber oft gehörte Gründe auf, die einen von der segensreichen Gemeinschaft der Tulasi-Pflanze trennen:

 

Tulasi Devi, eine Geweihte Krishnas in einer Pflanzen-Inkarnation

Über die Verehrung von Tulasi

Von KACCHA DEVI DASI
aus Wedel bei Hamburg

Wenn wir uns aus unterschiedlichen Gründen nicht sicher sind, ob wir die Tulasi-Pflanze zu Hause verehren können, dann hilft es möglicherweise, diesen Text zu lesen und anschließend noch einmal darüber nachzudenken:

Tulasi-Devi ist eine reine Gottgeweihte in Pflanzengestalt. Morgens schaue ich sie an und bedanke mich bei ihr, dass sie in meinem Haus ist. Ihre ganze Gestalt ist so wunderschön, dass man sie immerzu anschauen kann. Sie verbreitet einen sehr feinen ätherischen Duft, eine Atmosphäre der Harmonie und einen Eindruck vom Königreich Gottes. Jeder, der mich besucht, betrachtet Tulasi - es geht gar nicht anders! Ich fühle ihren Segen jede Sekunde: Durch sie habe ich eine große und heilige Verbündete auf dem Weg der Hingabe an Krishna. Sie stärkt mein Vertrauen, bei ihr kann ich Zuflucht suchen, wenn ich unausgeglichen, zu kopflastig bin oder besonders, wenn ich mich ungeerdet fühle. Deswegen repräsentiert sie auch Mutter Erde, verleiht dem Heim Stabilität und stärkt die Familie. Durch sie können Probleme, die ich habe, aufgedeckt und für mich klar werden, denn wenn sie krank wird, sollte man nicht verzweifeln, sondern verstehen, dass sie einem etwas Wichtiges zu sagen hat:

  • Trauermücken: Ich bin über etwas so traurig, dass ich denke, nicht mehr weitermachen zu können.
  • Spinnmilben: Ich habe mich in störende Gedanken versponnen, die mich behindern für eine klare Sicht.
  • Mehltau: Ich bin von etwas bedeckt; ich bin äußerlich und innerlich nicht sauber genug.
  • Ohrenkneifer: Ich will etwas Wichtiges nicht hören.
  • Pilz: Mich hat seelisch etwas befallen, was mich zerfrisst.         
  • Gelbe Blätter: Mangelbewusstsein - ich gönne weder Tulasi noch mir etwas. (Und Tulasi braucht einen größeren Topf, um sich auszubreiten)

All diese Krankheiten an Tulasi- Pflanzen habe ich schon erlebt und die mentalen Rückschlüsse, die ich daraus gezogen habe, beruhen auf meinen eigenen Erkenntnissen von Zusammenhängen. Diese Liste bleibt unvollständig. Aber sie macht deutlich, dass es bei der Haltung von Tulasi um weit mehr als um materielle Pflege geht. Ich wundere mich immer wieder, dass nicht gerade Vaishnavas zu Hause Tulasi in ihrer Pflanzengestalt verehren. Zu den immer wieder gehörten Argumenten möchte ich hier Stellung nehmen:

1.) Ich bin zu unrein.

Stimmt. Sobald die reine, spirituelle Seele sich in der materiellen Welt verkörpert, wird sie verunreinigt (es sei denn, sie ist mit einem Auftrag aus der ewigen Welt hier - so wie Tulasi! -, aber mal abgesehen von diesen besonderen Seelen). Meine Frage: Wann gedenken wir diesen unglücklichen Zustand zu verändern? Fangen wir um unserer Seelen willen da an, wo sich eine Gelegenheit bietet! Nutzen wir jede Gelegenheit!

2.) Ich bin noch nicht so weit.

Alles braucht seine Zeit, okay. Andererseits die gleiche Fragestellung: Wann sind wir so weit? Wie viele Leben wollen wir denn noch sagen, wir seien noch nicht so weit?

Das Leben verstreicht schnell. Oft haben wir Idealvorstellungen von uns, die in einer, nüchtern betrachtet, unerreichbaren Zukunft liegen. Es stimmt, dass es äußerst vorteilhaft ist, für die Verehrung von Tulasi die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Reinheit und Entsagung einzuhalten. Und es stimmt, dass es äußerst günstig ist, in Tulasis Nähe kraftvoll den heiligen Namen zu chanten. Es ist für Tulasi tatsächlich auch äußerst unangenehm, wenn wir z.B. in ihrer Nähe Giftwolken ausstoßen, ich meine, wenn wir rauchen.

Doch mit der Bewusstheit über ihre innige Gemeinschaft, die sie uns schenkt, werden wir bestimmte Verhaltensweisen in ihrer Nähe nicht mehr ausführen. Das A und O ist die Arati für Tulasi. [Eine besondere Zeremonie mit einem Lied, die man auf Anfrage von der Autorin erklärt bekommt.] Lasst uns einfach immer dazu die Übersetzung des Liedes durchlesen. Alles weitere kommt.

So sehen gesunde, kräftige Tulasi-Pflanzen aus

3.) Ich habe keinen Platz.

Das könnte ich wirklich sagen! Letztes Jahr hatte meine Tulasi gelbe Blätter und ich ängstigte mich, dass sie mich verlässt. Darum habe ich nur zwei ausgeblühte ehemalige Blütenstände in zwei Töpfe eingegraben und bewässert. Mein Sohn belehrte mich inzwischen, dass meine Tulasi lediglich einen größeren Topf braucht. Drei Wochen nach meiner gelungenen Umtopfaktion stellte ich dann fest, dass in den Töpfen etliche Tulsis sprossten. Ich war nicht in der Lage, sie auszuziehen und Krishna als ganze Pflänzchen zu weihen. Stattdessen habe ich das gemacht, was meinem Herzen am nächsten stand: Sie in einzelne Töpfchen gesetzt, sie bewässert und für sie gesungen. Inzwischen habe ich fast 20 Pflanzen in einer kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung. Und solange es niemanden gibt, der sich freudvoll eine dieser herrlichen, zarten Pflänzchen holt, schaffe ich weiter Platz. Ich wechsle auch die Pflänzchen für die Arati, sodass zu den Lotosfüßen vieler meiner Tulsi-Pflänzchen inzwischen Blumen liegen. Meine Aufforderung: Lasst uns Platz schaffen in unseren Herzen! Lasst uns mit weit ausgebreiteten Armen dastehen und Tulasi mit aller Aufrichtigkeit, Achtsamkeit und Freude in unser Heim einladen! Dann können wir sagen:

?Meine liebe Vrnda-Devi! Herzlich willkommen bei mir! Es gibt hier keinen Mangel, nur Fülle, denn Krishna ist anwesend und ich werde deine Blätter immer seinen Lotosfüßen darbringen! So lass uns unseren liebevollen Austausch beginnen!"

Nötig ist nur eins: Weitherzigkeit.

Diese Tulasi-Pflanzen stehen
zum Verschenken bereit.

4.) Ich habe keine Zeit.

Noch nie in meinem Leben bin ich beruflich so eingespannt gewesen, wie jetzt. Bis zu den Sommerferien war mein Timing im Referendariat noch weniger organisiert. Das hieß, ich schlief manchmal nur drei oder vier Stunden die Nacht, aß in der Bahn und hatte kaum Zeit, überhaupt zu leben (d.h. für Grundbedürfnisse zu sorgen). Sehr viel besser ist es auch jetzt nicht, aber ich bekomme etwas mehr Schlaf. Ausgerechnet in dieser Zeit kommt Tulasi in mannigfaltiger Form zu mir! Zu sagen: "Ich habe keine Zeit!"' schürt nur ein Mangelbewusstsein und ist häufig eine Ausrede-Floskel. Die Frage ist vielmehr immer:

Wofür will ich Zeit haben? Krishna fragt das unablässig im Herzen:Was ist dein Wunsch?

Wir können uns in der materiellen Welt unablässig Leben für Leben für die unsinnigsten Dinge viel Zeit nehmen - freie Wahl! Krishna ist der Herr der Zeit und er gibt dem Lebewesen in seinen weltlichen Bestrebungen alle Zeit der Welt!!

Mystischer Weise habe ich trotz allem immer Zeit für Tulasi. Wenn ich am Wochenende koche, kann ich ihre frischen Blätter auf Gaura-Nitais Essen legen; wenn ich krank bin, erlaubt mir Krishna, geopferte Blätter oder Blüten vom Altar zu holen, sie zu essen und mich so zu stärken. Wenn es viele alte, getrocknete Blätter gibt, die ich Krishna geweiht habe, kann ich an der Elbe spazieren gehen und den wunderbaren Fluss mit den lieblichen Tulsi-Blättern und - Blüten segnen. Dann freut sich der Fluss und die Tulasi-Blätter spielen kreiselnd auf ihren Wellen. Zeit ist nur ein Begriff dieser Welt. Die Gegenwärtigkeit - das Jetzt - ist das natürliche Bewusstsein der Seele. Nach materiellen Gesichtspunkten habe ich kaum Zeit. Aber Radha und Krishna, da bin ich mir ganz sicher, schaufeln mir ständig alles frei, wenn ich sie verehren will. Und ein ganz besonderer Segen dafür ist die Anwesenheit Tulasi-Devis.

5.) Ich habe Tulasi einmal verehrt und sie ist eingegangen.

Ich auch. Was wollen wir? Aufgeben? Warum? Vielleicht haben wir nicht gewusst, was man beachten sollte, haben weder materielle noch spirituelle Pflege praktiziert. Ja und? Von Fehlschlägen ist die Welt voll und auch von Menschen, die nach dem ersten oder zweiten Versuch aufgeben. Dann kommt noch geschickt der Geist und geistert durch unsere Intelligenz: "Ach, siehst du, da ist das Zeichen (endlich die Bestätigung...), dass ich es nicht kann!"

Fragen wir uns aber, inwiefern uns diese Einstellung auf unserem spirituellen Weg hilft! Baut uns das so sehr auf, zu sagen: "Ich habs einmal versucht, bin fehlgeschlagen und geb auf'?"

Das ganze Leben in der Verstrickung dieser Welt ist ein Versuch, Grenzen zu überwinden. Schauen wir uns die Kleinkinder an, die Laufen lernen wollen: Sie fallen hin - und stehen wieder auf, fallen hin - und stehen wieder auf. Und wenn wir ein Kleinkind einen ganzen Tag lang beobachten, fällt uns auf, dass es wirklich oft hinfällt. Manchmal weint es auch bei harten Stürzen. Aber so lange es dazu in der Lage ist, wird es wieder aufstehen. Es ist nicht entmutigt.

Darum lasst uns voller Mut und Zuversicht in unserem Leben bleiben! Krishna verlässt niemals die Seele, die sich ihm zuwendet (und in Wahrheit ja auch nicht die anderen!)! Erkundigen wir uns lieber bei fortgeschrittenen Gottgeweihten! Sie sind voller Güte und werden uns raten, wie wir die besten Bedingungen für Tulasi in unserem Heim schaffen können!

Kleine Baby-Tulasis

6.) Ich mache zu viele Vergehen.

Dies ist das wohl häufigste Argument, was ich gehört habe. Unter den Krishna-Devotees scheint sich eine Vergehen-Philosophie breit zu machen, die wirklich lähmt und tatsächlich unsere falschen Vorstellungen unterstützt, sodass wir uns an dämonischen Eigenschaften orientieren. Wie ich das meine, will ich hier erläutern:

Hiranyakasipu kannte sich aus mit vedischen Unterweisungen. Doch da er stets Strategien ersann, um an Stärke und Macht zu gewinnen, konnte er nicht wirklich Nutzen aus seinem Wissen ziehen. Er war blind und taub für die andere Möglichkeit (so, wie das eben bei Menschen mit dämonischem Charakter ist). Den Göttern diente er, weil er von ihnen etwas haben wollte oder weil er sonst fürchten musste, sie würden ihn strafen. In seiner Denkart kam überhaupt nicht die Möglichkeit einer uneigennützigen Liebesbeziehung vor. Es ging um Geschäftsbeziehungen, dessen Nutzen für ihn darin lag, etwas Begehrtes zu bekommen. Die Ehre für Brahma stützt sich auf diesen Gedanken: ?Ich verehre dich, weil ich etwas von dir bekommen will und weil du im Moment mächtiger bist als ich und ich dich fürchte."

Diese Furcht ist eine materialistische Angst: Man fürchtet jemand Mächtigeren, also verehrt man ihn lieber, denn sonst könnte er sich beleidigt fühlen und einen strafen.

Wir können in der Verehrung zwei Wege einschlagen: den Weg der Angst oder den Weg der Liebe. Wenn wir Tulasi verehren, und dies geschieht mit dem Gedanken aus Angst vor Vergehen, dann orientieren wir uns subtil an nicht-devotionalen Eigenschaften. Auch wenn wir Tulasi nur deshalb umkreisen, weil wir Vergehen los sein wollen, ist das so.

Stattdessen können wir beten: "Oh, liebe Tulasi, o Göttin, die du Krishna sehr lieb bist, bitte reinige uns gütigerweise von unseren Verschmutzungen in der materiellen Welt! Segne uns, indem du unseren Wunsch nach Bhakti wachsen lässt, damit wir Krishna voller Liebe dienen können und so glücklich sind! Wachse bitte in meinem Heim, so wie die Bhakti-lata Pflanze in meinem Herzen!"

7.) Bei mir zu Hause hat sie kein Licht.

Es gibt in Schweden eine Gottgeweihte, die fünf große Tulasi-Büsche in ihrem Zimmer hat. Schweden ist kein Land, in dem das ganze Jahr über die Sonne scheint und auch ihr Zimmer war nicht besonders hell. Sie hat aber viele sehr große Pflanzenleuchten an genau den richtigen Stellen an der Decke über Tulasi platziert. Sogar Dimmer hat sie eingebaut, sodass man das Licht auch abschwächen kann. Ihre Anstrengungen für Tulasi haben mich sehr beeindruckt und ihre Pflanzen sind überwältigend schön!

8.) Ich kann keine Verantwortung für sie übernehmen.

Grundsätzlich: Tulasi sorgt mehr für uns, als wir für sie!

Die Gemeinschaft, die sie uns schenkt, ist nicht billig, ich meine, wir sollten diese Gemeinschaft hoch achten. Lasst uns einfach bewusst darüber sein, dass eine reine Geweihte des Herrn für uns in diese Welt herabgestiegen ist, um uns innerlich und äußerlich auf dem Weg zurück zu Gott zu unterstützen! Sie ist absolut heilig. Heilig kommt von heil - und genau das kann sie uns bringen: heil zu werden!

Was ist da schon unsere mickrige Verantwortung? Nur für Faulenzer in Unwissenheit ist es eine Qual, Tulasi zu verehren. Ist es denn eine Qual, Tulasi zu gießen, umzutopfen, sie zu pflegen, Arati darzubringen und ihr zu danken, dass sie da ist? Lasst uns doch unser Herz mit Freude erfüllt sein über das Heilende, was sie in unser Heim bringt!

9.) Bei uns gibt es zu viel Streit.

Tulasi fühlt sich in Ruhe und Frieden wohl. Sie liebt Kirtan, Bhajans, das Chanten und wenn Gebete oder Gedichte dargebracht werden. Es ist ihr Wesen, dafür zu sorgen, dass wir uns mehr und mehr in dieser glückvollen inneren Haltung befinden. (Es sind ja unsere natürlichen Beschäftigungen in der spirituellen Welt!) Sie öffnet die Herzen wieder für die zuneigungsvolle, innige Liebe zu Krishna, die uns Lebewesen ganz unnatürlicherweise irgendwie abhanden gekommen zu sein scheint. Jedes Lebewesen ist natürlicherweise von Liebe erfüllt und alle Seelen sehnen sich danach, Liebe zu erfahren. Wenn wir daher bereit sind, uns auf ihre feinen spirituellen Schwingungen einzulassen, die sie versendet, so werden sie eine Atmosphäre des Friedens unterstützen.

10.) Wer bin ich schon, Tulasi zu verehren?

Diesen letzten Punkt möchte ich mit Worten von Nelson Mandela beschließen:

"Unsere tiefste Angst ist es nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir grenzenlose Möglichkeiten haben. Es ist unser Licht und nicht unsere Dunkelheit, vor dem wir uns am meisten fürchten. Wer bin ich schon, fragen wir uns, dass ich schön, talentiert und fabelhaft sein soll? Aber ich frage dich: Wer bist du, es nicht zu sein? Du bist ein Kind Gottes! Dich kleiner zu machen, dient unserer Welt nicht. Es ist nichts Erleuchtendes dabei, sich zurückzuziehen und zu schrumpfen, damit andere Leute unsicher werden, wenn sie in deiner Nähe sind. Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, die in uns ist, zu offenbaren. Sie ist nicht nur in einigen von uns, sie ist in jedem von uns. Wenn wir unser eigenes Licht strahlen lassen, geben wir unterbewusst unseren Mitmenschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun."

* * *

Liebe Leserinnen und Leser,
bitte akzeptiert meine demütigen Ehrerbietungen! Aller Ruhm sei Srila Prabhupada, Gaura-Nitai und Tulasi-Devi!

Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn sich jemand entschließt, mich zu besuchen und eine Tulasi mitzunehmen. Appelle sind schließlich genügend in meinen Ausführungen. Bitte wisst aber, dass ich mich durchaus nicht so fühle, jetzt auf ca. 20 Pflanzen festzusitzen. Ich weiß, dass man so denken kann, aber das ist nicht meine Lebensphilosophie, die ich vertrete. Unter allen Umständen möchte ich in der Gnade Krishnas bleiben, die voller Fülle ist. Während meines Referendariats bin ich ein wenig einsam geworden, weshalb ich Tulasi sehr dankbar bin, dass sie bei mir erschienen ist und mir beisteht. Du aber bist herzlich willkommen, dir eine Tulasi mit in dein Heim zu nehmen, wenn du es aufrichtig meinst! Über die Blumenpflege können wir auch dann sprechen.

vrndayai tulasi-devyai priyayai kesavasya ca
krsna-bhakti-prade devi satyavatyai namo namah

"O Srimati Tulasi-devi! O Vrnda-devi, die du Sri Krsna sehr lieb bist, ich erweise Dir immer wieder meine achtungsvollen Ehrerbietungen! O Göttin, Du gewährst hingebungsvollen Dienst für Sri Krsna, und Du bist im Besitz der höchsten Wahrheit!" (Pranama-mantra aus den Purana-Schriften)

Hare Krishna & Bolo Hari!   
Eure Kaccha Devi Dasi

* * *

Man kann Kaccha über ihre E-Mail-Adresse anschreiben:

come.in.bliss[at]googlemail.com

 

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