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Eine zu unbequeme Wahrheit für Al Gore
Autor: GOUR-NI-TIMES Redaktion

Nach unserem Indienaufenthalt mussten wir uns erst einmal an das nasskalte deutsche Herbstwetter gewöhnen. In Indien war es schließlich der heißeste September seit 40 Jahren! In den Autos, Hotels, Restaurants und Internetcafés gibt es heute zunehmend Klimaanlagen. Durch dieses ständige erst Heiß, dann plötzlich wieder Kühl und dann wieder Heiß holt man sich ziemlich schnell eine Erkältung, und man fragt sich, ob diese Klimaanlagen wirklich für so viel Komfort sorgen, wie man im ersten Moment glaubt. Das ist typisch für die materielle Welt. Ständig versuchen die Menschen ihr Leben angenehmer zu gestalten, indem sie irgendetwas erfinden, das eine Unannehmlichkeit aus dem Wege räumen soll. In diesem Falle eben die unangenehme Wärme. Doch durch diese Erfindung wird wieder ein neues Problem erzeugt, wie beispielsweise dass man sich ständig erkältet. Dieses Phänomen sehen wir in allen Bereichen. Es ist nichts neues; bereits Prahlada Maharaja berichtete über diese Kontroverse im Srimad-Bhagavatam. Das Auto hat uns viele Annehmlichkeiten bereitet. Wir können jederzeit einsteigen und irgendwohin fahren. Doch die Autos sorgen derzeit für riesige Umweltprobleme. Durch die vielen CO2-Abgase befürchtet man bald eine Klimakatastrophe, die imstande ist, das menschliche Leben auf diesem Planeten gänzlich auszulöschen. Anzeichen dafür gibt es bereits. Wenn auf diese Weise der gesamte Planet zugrunde geht, muss man sich tatsächlich die Frage stellen, ob es die Autofahrerei wert war.

Apropo Klimakatastrophe. Al Gore, der bekannte ehemalige US-Präsidentschaftskandidat und Friedensnobelpreisträger, brachte im Jahre 2006 einen Dokumentarfilm namens „Eine unbequeme Wahrheit“ (An Inconvenient Truth) heraus, in welchem er die Ursachen einer bevorstehenden Klimakatastrophe aufzuzeigen versuchte. Autoabgase und Schornsteinqualm aus Kohlekraftwerke standen bei Al Gore ganz oben auf der Liste. Erstaunlicher Weise wurde mit keinem Wort erwähnt, dass die Viehzucht weltweit für mehr CO2-Ausstoß sorgt als die gesamten Autoabgase. Diese Wahrheit war anscheinend selbst für Al Gore zu unbequem.

Das amerikanische Glamour-Magazin „Vanity Fair“ veröffentlichte in einer ihrer deutschsprachigen Ausgaben (42/07) eine kleine Handbroschüre namens „50 Wege die Welt zu retten“. In dieser Broschüre werden 50 Gebote präsentiert, die man einhalten soll, um eine Klimakatastrophe aufzuhalten. In einigen Punkten heißt es beispielsweise, dass man besser nur duschen soll, statt ein Vollbad zu nehmen oder dass man einen grünen Busch auf seinem Balkon pflanzen oder dass man Spar-Glühbirnen verwenden soll. Bei Punkt 13 kommt es dann: „Essen Sie einmal pro Woche vegetarisch!“ Vanity Fair erklärt weiter, warum man das tun soll: „Um ein Pfund Rindfleisch zu produzieren, werden fast 10.000 Liter Wasser benötigt: 40-mal mehr als für ein Pfund Kartoffeln. Bevor Sie Fleisch kaufen, denken Sie an die enormen Transport- und Energiekosten. Rinder stoßen zudem außerordentlich viel Methan aus, die Nummer Zwei unter den Treibhausgasen. Insgesamt ist Zuchtvieh für fast 20 Prozent des Methans in unserer Atmosphäre verantwortlich.“

Die Sri Isopanisad, eine der wichtigsten Upanisaden der Veden.

Hier mag man sich fragen, warum Vanity Fair seine Leser nicht zum sofortigen Aufhören des Fleischessens rät, wo doch die Viehzucht maßgeblich am Treibhauseffekt beteiligt ist. Aber das geht natürlich nicht, denn das würde wahrscheinlich bei vielen Lesern schlechte Laune hervorrufen. Deshalb der sensible Rat, einmal in der Woche auf Fleisch zu verzichten. Doch jeder Leser, der tiefer über diesen Rat nachdenkt, wird feststellen, dass diese Rechnung bei weitem nicht aufgeht. Einmal in der Woche Fleischverzicht bedeutet ein Siebtel weniger Methan. Dann kann man es eigentlich auch gleich vergessen.

So sehen wir, dass sich die Menschen nur halbherzig und oberflächlich bemühen, aus dem selbst verschuldeten Desaster herauszukommen. Sie wollen Eigenschaften wie Gier, ausbeuterische Lust und Neid nicht wirklich aufgeben, denn sie denken dieser Planet sei einzig und allein für die Zufriedenstellung ihrer materialistischen Wünsche bestimmt. Sie denken, es sei ihr Planet.

Doch die Isopanisad, ein uralter vedischer Klassiker, erklärt uns, dass diese Welt von Krishna erschaffen wurde und dass die Natur nach Seiner Aufsicht arbeitet. Die Natur soll dem Menschen zwar alles, was er oder sie braucht, zur Verfügung stellen, doch der Mensch soll nicht mehr nehmen als er wirklich benötigt, um ein friedliches Leben zu führen, ein Leben, in welchem er sich der Selbsterkenntnis und der Gotteshingabe widmet. Solange der Mensch nicht bereit ist, diese schöne göttliche Wahrheit zu akzeptieren, wird er sich zukünftig mit vielen weiteren unbequemen Wahrheiten in der materiellen Welt beschäftigen müssen.


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