Was ist meine Lebensphilosophie und warum folge ich ihr?
Jeder Mensch folgt einer Lebensphilosophie – bewusst oder unbewusst. Manche Leute sagen, alles Leben wäre auf Zufall aufgebaut und es gäbe keinen höheren Plan und auch keinen Sinn im Leben. Sie sagen weiter, wir seien einfach nur menschliche Tiere und es gehe nur um den Kampf ums Dasein und um das Recht des Stärkeren. Andere meinen hingegen, es gäbe einen Gott mit einem göttlichen Plan, den man verstehen und mit dem man sich verbinden müsse. Wiederum andere sagen, alles sei Gott, auch wir selbst, und man müsse durch weltliche Entsagung dieses Bewusstsein wieder entwickeln und dann mit dem Göttlichen verschmelzen. Andere meinen wiederum, seine sinnlichen Wünsche so weit wie möglich zu erfüllen, sei die höchste Lebensphilosophie. Selbst wenn jemand sagt, er folge keiner Lebensphilosophie, sondern lebe einfach nur in den Tag hinein, folgt er bereits einer.
Wie finde ich meine philosophische Ausgangsposition? Der griechische Philosoph Aristoteles sprach davon, dass jeder Manch einen philosophischen Ausgangspunkt haben muss, der in sich selbst nicht mehr hinterfragt wird. Dieser Ausgangspunkt sollte so vernünftig wie möglich sein, also vernünftiger als alle anderen Ausgangspositionen. Aristoteles vergleicht diese philosophische Ausgangsposition mit der Stellung einer Armee. Angenommen eine Armee wird von einer überlegenen Streitmacht bedroht. Die Armee kann sich immer weiter zurückziehen, aber an irgendeinem Punkt muss sie Stellung beziehen und sich konfrontieren. Dieser Ausgangspunkt sollte strategisch gesehen die besten Voraussetzungen haben, um die Schlacht siegreich zu entscheiden.
Einen solchen Ausgangspunkt hat sich jeder Mensch gesucht – bewusst oder unbewusst. Somit hat jeder Mensch auch eine Philosophie, der er nachgeht – ausgesprochen oder unausgesprochen. Wie vernünftig dieser Ausgangspunkt nun ist, ist eine wichtige philosophische Frage. Jeder vernünftige Mensch sollte sich die Frage stellen, was seine philosophische Ausgangsposition genau ist und warum er sich dafür entschieden hat.
Bei unserer nächsten Ausgabe des THE BHAKTI CLUB sprechen unter der Moderation von Günter Stückemann die beiden Mönche und Journalisten Shivatma Dasa und Paramshreya Dasa (aka Phillip Trier Rabe) über dieses Thema gefolgt von einer offenen Diskussionsrunde. Unter anderem soll auch die Frage beantwortet werden, welche philosophische Ausgangsposition denn genau die Vaishnavas (also die Anhänger der spirituellen Vishnu- oder Krishna-Tradition) beziehen und welche Gründe sie dafür haben.
Das ganze findet am Samstag, den 6. August 2011 um 16 Uhr im „Tanzraum“ Hannover statt, Adresse siehe www.tanzraum.de. Bringt euch selbst und auch gerne eure Freunde mit!
Zu viel Tempo Jetzt die Podcast-Sendung hören! Immer schneller werden Informationen ausgetauscht: Google, Facebook und die Online-News. Doch die rasante Geschwindigkeit der Kommunikations-technologie führt auch dazu, dass wir uns oftmals nur sehr oberflächlich mit dem generierten Wissen beschäftigen und den Bezug zur Realität verlieren, ähnlich wie ein Boot mit zu viel Geschwindigkeit den Kontakt zum Wasser verliert. Irgendwann hebt das Boot ab und überschlägt sich. Steht uns ein ähnliches Schicksal bevor?
Wie können wir unseren Lebensstil entschleunigen, um wieder mehr Tiefe zu gewinnen? Der brahmanische Mönch und Journalist Phillip Trier Rabe (alias Paramshreya Dasa) diskutiert unter der Moderation von Nils Nordmann mit anderen Gästen des Bhakti Clubs über den heutigen Ist- Zustand und gleichzeitig über moderne westliche und jahrtausend alte vedisch-indische Blickwinkel und Lösungsvorschläge.
The Bhakti Club | Diskussion: Zu viel Tempo (Juni 2011)
Mama, was werde ich im nächsten Leben?
Der Reinkarnationsgedanke in der abendländischen und asiatischen Kultur
Die Vorstellung, schon einmal gelebt zu haben und nach dem Tod wiedergeboren zu werden, wird auch hierzulande immer normaler. Doch lässt sich diese Vorstellung mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft oder den Lehren des Christentums vereinbaren? Was sagen die jahrtausend alten Vedischen Schriften aus Indien über den Reinkarnationsgedanken und was entscheidet darüber, was man in seinem nächsten Leben wird?
Die beiden brahmanischen Mönche und Journalisten Shivatma Dasa und Paramshreya Dasa (alias Phillip Trier Rabe) diskutieren unter der Moderation von Nils Nordmann über den heutigen Ist-Zustand und gleichzeitig über moderne westliche und jahrtausend alte vedisch-indische Blickwinkel und Lösungsvorschläge.
Die Yoga-Sutren des Patanjali
Das Werk eines großen vedischen Weisen
Immer mehr Menschen machen Yoga, meist um sich besser zu fühlen oder um Stress abzubauen. Was viele jedoch nicht wissen: Hinter den Asanas und Atemtechniken verbirgt sich eine tiefe Philosophie, die schlussendlich darauf abzielt, Liebe und Hingabe (Bhakti) zu Gott/Krishna zu entwickeln. Hatha-Yoga-Lehrer Rupendra Michael Dreyer (Bild links) sprach über die Gemeinsamkeiten der Patanjali- und Bhakti-Philosophie und wie man die Yoga-Sutren im alltäglichen Leben anwenden kann.
Rupendra Michael Dreyer (geboren 1957) ist Lehrer an einer staatlichen Oberschule in Hamburg, Yogalehrer (BYV), Heilpraktiker (Psych), Lehrer für "Freie Transzendentale Kunst der Meditation", Diplom-Pädagoge, Bio-Imker und praktiziert Hatha-Yoga und Meditation seit 1974.
Außerdem praktiziert Michael Rupendra Dreyer seit vielen Jahren auch Bhakti-Yoga (den Pfad der Hingabe zu Krishna) und studiert das Srimad-Bhagavatam von A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada, dem Gründer-Acharya der ISKCON. Seit einigen Monaten ist er auch Student des Bhakt-Shastri-Kursus am Bhaktivedanta College (Belgien).
Michael Rupendra Dreyer: Die Yoga-Sutren des Patanjali (60 Min)