Bhakti-Yoga-Oase

Ein spiritueller Lichtblick in der dunkelgrünen Einöde Niedersachsens

Man fährt die Landstraße weiter und weiter. Bäume, Felder, abgelegene Dörfer. Die idyllische Monotonie macht einen langsam nervös. Das Ende der Welt kann eigentlich nicht mehr weit weg sein. Kommt etwa gleich der Wasserfall, von dem die Wikinger berichten? Doch dann endlich. Ummern. Ein Dorf irgendwo zwischen Celle, Gifhorn und ja, dem Ende der Welt. Hier ist die Bhakti-Yoga-Oase. Wir sind angekommen.

Dorfstraße 49. Ein weißes, ganz normales Haus mit rotem Ziegeldach, wie es in Niedersachsen üblich ist. Doch irgendetwas scheint anders zu sein. Im Garten vor dem Hauseingang wehen bunte Wimpel lachend im Wind, aus einer der Dachluken dringen süßes Räucherstäbchenaroma und melodische Kirtan-Musik nach draußen und erfüllen die Frühlingsluft mit spirituellem Jubel.

Am Hauseingang steht der englische Nachname "Gallagher". Uttamaslokas Vater, damals ein Soldat, kam vor etwa 50 Jahren aus England, heiratete eine Deutsche und ließ sich in der Südheide nieder. Heute wird die obere Hälfte des Hauses von seinem Sohn Uttamasloka bewohnt, der zusammen mit seiner Frau Govinda-Vallabha und Sohn Patrick gelegentliche spirituelle Programme veranstaltet.

Wir befinden uns nun oben in Uttamaslokas Wohnung. Eine ganz normale Wohnung mit Wohnzimmer und allem drum und dran. Dann kommt die blau angemalte Kletterleiter, die zum ausgebauten Dachboden führt. Die Herrichtung dieses Dachbodens erinnert einen buchstäblich an eine spirituelle Oase. Der Altar besteht aus kunstvoll hochgestapelten Kieselsteinen und kleinen Felsbrocken, die den Hügel Govardhana in einer Miniaturform darstellen sollen. Dieser Hügel befindet sich ursprünglich in Vrindavana, der Erscheinungsort Krishnas (Nordindien). Rundherum ist dieser Steinhaufen mit allerlei Blumen und Miniatur-Kühen geschmückt, und es gibt links und rechts sogar jeweils einen kleinen Teich, den Radha-Kunda und den Shyama-Kunda, wie uns erklärt wird. Auf der Spitze dieses Bergs steht ein kleiner Tron aus Messing, auf dem auch wieder ein brauner Stein sitzt. Bloß ist dieser Stein diesmal mit einem lustigen Gesicht bemalt worden und wird ebenfalls mit vielen Blumen geschmückt. Was ist denn das für ein Stein, fragen wir Govinda-Vallabha. Das ist ein Govardhana-Shila, sagt uns die Frau von Uttamasloka. Diesen Stein haben wir während unserer Indienreise vom echten Govardhana-Hügel aufgesammelt und in einem Koffer nach Deutschland gebracht. Es heißt, dass solche Steine mit dem Hügel identisch sind. Der Govardhana-Hügel wiederum ist ein heiliger Berg, der vor 5000 Jahren von Krishna hochgehoben wurde. In dieser Erzählung, die man im Srimad-Bhagavatam oder im Krishna-Buch nachlesen kann, wird auch gesagt, dass der gesamte Hügel eine Inkarnation Krishnas ist. Einige Vaishnavas nehmen einen Stein vom Hügel, stellen ihn zu Hause auf einem Altar und verehren ihn als eine Form Krishnas.

Aber was schreiben wir hier lange Texte? Schließlich wurden Shivatma und Paramshreya, die Redakteure von GOUR-NI-TIMES, zu solch einem Treffen eingeladen und haben zusammen mit Fedor aus Bremen ein paar Fotos gemacht, die man sich hier anschauen kann:

Dringend empfohlen!
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über die Bhakti-Yoga-Oase
findet man auf
www.bhakti-yoga-oase.de

 

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